Die Feldschlacht simuliert einen mittelalterlichen Kampf zweier gegnerischer Parteien auf offenem Felde. Dabei werden verschiedene Abwehr- und Angriffsformationen vorgetragen.

Die Akteure kämpfen in möglichst authentischer Rüstung mit originalgetreu nachgebildeten Waffen. Diese „schaukampftauglichen“ Waffen und Rüstungen halten einem Kampf stand, sind aber – anders als ihre Vorbilder – nicht dazu ausgelegt, den jeweiligen Gegner zu verletzen oder zu töten.

Der Ursprung dieser „Schaukampfveranstaltungen“ ist nicht ausschließlich der Spaß an der Nachstellung einer mittelalterlichen Schlacht. Er hat auch einen wissenschaftlichen Hintergrund. Das „dunkle Zeitalter“ hat nicht viele Aufzeichnungen oder Augenzeugenberichte hinterlassen. Besonders das Kriegshandwerk ist – anders als in der Zeit davor, im Zeitalter des römischen Imperiums, und der Renaissance danach – nicht besonders ausführlich dokumetiert. Daher wird nicht selten die Simulation und das „Nachspielen“ zur einzig verlässlichen Quelle für Erkenntnisse über die Details kriegerischer Auseinandersetzungen der damaligen Zeit.

Die Nachstellung mittelalterlicher Kämpfe hilft dabei, vieles von dem zu verstehen, wovon es keine Aufzeichnungen mehr gibt. Während der Freienfelser Ritterspiele hat die Feldschlacht eine lange Tradition und ist schon längst aus dem Schatten der Ritterturniere herausgetreten. Nicht zuletzt bietet sie auch zahlreichen Teilnehmern die Chance, sich dem „kriegerischen“ Teil ihrer Darstellung zu widmen. Darüber hinaus gewährt sie einen anderen, und vielleicht auch besseren Einblick in die Kriegsführung des Mittelalters als die Ritterturniere.